Bettinas Flip-Chat-Ecke

Bettina Roloff • 20. Mai 2024

Was treibt DICH an - unsere inneren Antreiber - Teil2

Im letzen Artikel habe ich die einzelnen Antreiber beschrieben. Was genau hinter jedem steckt und welche Erlauber z.B. bei mir dahinter stehen, schauen wir uns heute an.

Die fünf typischen Antreiber haben uns dahin gebracht, wo wir heute stehen. Sie sind Teil unseres Verhaltens und unserer Persönlichkeit geworden. Im Grunde genommen repräsentieren sie positive Eigenschaften: Stärke und Unabhängigkeit, Genauigkeit und Fehlerlosigkeit, Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, Schnelligkeit und die Fähigkeit, Chancen zu nutzen, Gründlichkeit und Durchhaltevermögen.


Doch sie übertreiben diese positiven Ressourcen und entwerten sie damit. Es ist einfach zu viel des Guten. Als innere Antreiber engen sie ein und wirken belastend. In bestimmten Situationen spielen sie sich als Fundamentallebensgrundsätze auf, ohne die man sich nicht mehr okay fühlt. Solche inneren Überzeugungen können sein:


„Fehler machen ist immer schlimm!“


 „Zeit darf nie verschwendet werden!“


• „Alle müssen mich mögen!“


• „Schwächen darf man nie zeigen!“


In all solchen Fällen führen innere Antreiber weder zum Erfolg noch zur Zufriedenheit. Sie sind in ihrer Übertreibung, ihrem Absolutheitsanspruch und ihrer Ausschließlichkeit nicht zu erfüllen und belasten das Miteinander mit anderen Menschen erheblich.Ne

Damit sich die Antreiber nicht negativ in Beruf und Privatsphäre auswirken, sollte man sich mit ihnen ehrlich und selbstkritisch auseinandersetzen. Dabei kann man ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche Verhaltensweisen in welchem Maß durchaus sinnvoll sind und welche vor allem Stress (bei sich selbst und bei anderen) auslösen. Alte Antreiber-Dynamiken können dann schrittweise mit Erlaubern abgeschwächt werden.

Sei stark!

Ich komme alleine zurecht. Ich bin aufs Schlimmste gefasst. Wie es drinnen aussieht, geht keinen was an. Mich erschüttert nichts so leicht. Beiß die Zähne zusammen! Zeig keine Gefühle! Bewahre immer Haltung!Ne

Erlauber: Ich darf auch schwach sein und Nähe zulassen.

Sei perfekt!

Wenn ich eine Arbeit mache, dann gründlich und fehlerfrei. Ich mag keine Schlamperei. Ich finde immer noch etwas zum Verbessern. Mach bloß keine Fehler! Ich bin noch nicht gut genug! Ich muss noch besser werden!u

Erlauber: Ich darf Fehler machen und aus ihnen lernen.

Mach es allen recht!

Es fällt mir schwer, Nein zu sagen. Akzeptiert zu werden ist wichtiger als Interessen durchzusetzen. Positive Rückmeldungen sind sehr wichtig. Sei liebenswürdig! Bloß kein Streit! Sei freundlich zu allen! Sei gefällig!er

Erlauber: ich darf es auch mir recht machen.

Beeil dich!

Ich bin ständig in Bewegung und dauernd beschäftigt. Ich mache gern mehrere Dinge gleichzeitig. Ich fühle mich als Motor, der Dinge voranbringt. Mach schnell! Sei immer auf Trab! Ich darf keine Zeit verschwenden!

Erlauber: Ich darf mir Zeit nehmen und auch Pausen machen.

 Streng dich an!

Wer nie aufgibt, erreicht alles. Erfolge muss man sich hart erarbeiten. Nur Schweres ist wertvoll. Mühe dich bis zum Letzten! Reiß dich zusammen! Ich muss es schaffen! Ich schaffe es auch ohne fremde Hilfe!T

Erlauber: Es darf auch leicht gehen. Ich lasse die Dinge auf mich zukommen.

In meinen Coachings sind die Antreiber oft Thema. Für meine Kund:innen habe ich einen Test dazu, der uns bei der weiteren Arbeit hilft.

Deine Aufgabe für diese Woche: Schau, was Dich am meisten "antriggert" von den Antreibern und welche Erlauber Du einsetzen könntest. 

Mein Name ist Bettina Roloff - Kommunikationstrainerin - Coach und Visualisierungsexpertin.

Ich unterstütze Menschen ihr Herzensthema authentisch zu präsentieren und mit den richtigen Worten bei Ihrem Wunschkunden zu platzieren, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben und dauerhaft Kunden zu gewinnen.

Nächster offener Workshop:

Deine Chance: 01. + 02. Juni Berlin

Sei eine/r von nur 5 Teilnehmenden bei meinem 2 tägigen Seminar: Visualisieren und Präsentieren in Berlin.

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Mehr zu dem Seminar in Berlin und Anmeldung hier: https://lernen.roloff-consulting.berlin/



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Was auf den ersten Blick wie eine Bühnenfrage klingt, ist in Wahrheit eine Führungsaufgabe. Denn Präsentieren bedeutet weit mehr, als Worte vor anderen zu sprechen. Es bedeutet, Raum zu halten. Verantwortung zu übernehmen. Klarheit zu geben – und in Verbindung zu bleiben. Ich erlebe in meinen Coachings immer wieder: Menschen, die an ihrer Wirkung beim Präsentieren arbeiten, verändern ihre innere Haltung. Sie beginnen, ihre Worte bewusster zu wählen. Sie beobachten sich selbst, lernen, mit Nervosität umzugehen und erkennen, dass Führung nicht durch Lautstärke entsteht – sondern durch Präsenz.
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Hast Du vor einem Vortrag schon mal gedacht: 💭 „Hoffentlich blamiere ich mich nicht …“ 💭 „Ich kann mir das einfach nicht merken …“ 💭 „Was, wenn meine Stimme versagt?“ Dieses mulmige Gefühl kennen viele – es ist ein Klassiker: Lampenfieber! Doch statt es als Feind zu sehen, können wir es als Energiequelle nutzen. Denn unser Körper schüttet in diesen Momenten Adrenalin und Cortisol aus – dieselben Hormone, die uns früher vor wilden Tieren schützten. Nur: Heute müssen wir nicht fliehen, sondern souverän wirken. Was passiert im Körper, wenn wir vor Publikum stehen? 🔸 Herzschlag steigt → Mehr Sauerstoff für den Kopf! 🔸 Energie wird bereitgestellt → Perfekt für eine starke Präsenz! 🔸 Wachsamkeit steigt → Du bist auf den Punkt fokussiert! 💡 Die Kunst ist, Lampenfieber in Wirkung umzuwandeln. ✨ Richtig genutzt, macht es Dich präsent, charismatisch und lebendig. ✨ Die beste Vorbereitung? Gute Techniken statt Grübeln. 👉 In meinem nächsten Artikel geht es um praktische Methoden, wie Du Dein Lampenfieber in Klarheit und Überzeugungskraft verwandelst. Sei dabei: 30.03.25 von 10-14 Uhr! Live Seminar für Deine Präsenz! https://www.roloff-consulting.berlin/pr%C3%A4sentationstraining-live
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