Bettinas Flip-Chat-Ecke

Bettina Roloff • 8. März 2024

Erst verstehen, dann verstanden werden Ein gutes Gespräch ist kein Zufall!

Was gute Kommunikation ausmacht wie auch Du Sie nutzen kannst

Willkommen zu meiner neuen Kommunikationsreihe: "Erst verstehen, dann verstanden werden" - Woche 3

Gute Kommunikation beginnt bei uns im Kopf.

Schritt 1: Seien Sie selbstbewußt. (Selbstbild)

Schritt 2: Holen Sie sich Feedback ein (Fremdbild)

Schritt 3: Das Johari Fenster


Das Johari Fenster (nach den amerikanischen Sozielpsychologen Joseph und Harry Ingham) verdeutlicht, dass Selbstbild und Fremdbild sich nicht entsprechen, sondern dass es auch immer geheime und unbekannte Bereiche des Verhaltens gibt. Das Johari Fenster teilt diese Sichtweisen in 4 Fenster ein

1. Öffentlicher Bereich: "Dein persönliches Schaufenster"..... ist es geputzt?

Ich und Andere sehen es. Hier bist Du quasi eine „öffentliche Person“. Hier stimmen Selbstbild und Fremdbild überein. Dieser Bereich enthält alle Informationen, die Dir und Anderen über Dich bekannt sind. Du handelst frei und selbstbewusst. Hier zeigst Du bewusst Deine Persönlichkeit und Deine Fähigkeiten. Hier bist Du Präsent. Hier bist Du Dir Deiner selbst bewusst!!!


2. Blinder Fleck: "Ich sehe was, was Du nicht siehst ......"

Andere sehen an Dir ein Dir unbekanntes Verhalten. Unter dem „blinden Fleck“ versteht man alles, was Du aussendest und von Anderen wahrgenommen wird, ohne dass Du Dir dessen bewusst bist. Andere erkennen Verhaltensweisen und Merkmale an Dir, die Du selbst nicht wahrnimmst.

Beispiel: Eine meiner Teilnehmerinnen hatte einen "Tick". Sie verwendete in Ihren Sätzen laufend das Füllwort "und", war sich dessen jedoch nie bewusst, bis ich ihr nach einer Präsentation in einem Feedback sagt, wie oft es verwendet wurde. Jetzt ist es bei Ihr in den öffentlichen Bereich, in Ihr Bewusstsein aufgestiegen und sie kann bewusst daran arbeiten, wenn sie es denn möchte.

Gestik und Mimik sind ebenfalls hinter diesem Fenster zu finden. Sie können bestimmte Signale senden und entsprechend aufgenommen werden. Du kannst zum Beispiel traurig aussehen während Du positive Worte sprichst.


3. Geheimer Bereich: "Dein Keller, Deine geheime Kammer"

Hier lagererst Du Deine Geheimnisse. Hier bist Du eine private Person. Zugang für Andere streng verboten. Zutritt nur mit Deiner Erlaubnis. Vielleicht hältst Du bestimmte Informationen gezielt zurück, weil sie privat sind oder Du sie nicht preisgeben möchtest, weil Du noch nie darüber gesprochen hast.

Hinter diesem Fenster findest Du auch Ängste und Befürchtungen, wie zum Beispiel die Angst vor anderen Menschen zu sprechen.

Der Bereich mit den höchsten "Lagerkosten". Je mehr Vertrauen Du in Dich und Andere hast, desto weniger "lagert" in diesem Bereich.


4. Unbekannter Bereich: "Deine Schatzkammer"

Hier lagern tief verborgene Schätze und warten auf Deine Entdeckung. Vielleicht bist Du musikalisch, vielleicht hast Du unentdeckte Führungsqualtitäten, vielleicht hast Du etwas zu sagen, was Andere Menschen brennend interessiert. Wer weiß. Lass Dich überraschen. Dieses Fenster öffnet sich meist, wenn Du beginnst Dich für Dich und Andere zu interessieren.


Ziel des Johari Fensters ist es, unseren öffentlichen Bereich zu vergrößern und unseren blinden Fleck immer kleiner werden zu lassen. Das kann zu einer positiven Veränderung der Beziehung und somit auch der Kommunikation mit anderen Menschen führen.


Wie geht das? U.a. mit professionellem Feedback. Dazu mehr in der nächsten Woche!


Aufgabe für Dich:

Zeichne Dir ein Fenstergitter mit 4 Felder auf und schau doch mal, was alles so in Deinem öffentlichen Bereich lagert?

Gibt es Themen, die noch zuvor im Blinden Fleck waren und bereits herüber gewandert sind?

Wenn ja: was war der Auslöser dazu 



Du hast Dein "Fettnäpfchen" in jedem Gespräch dabei?

Du schaffst es nicht, Menschen von Deinen Ideen zu überzeugen?

Du landest in jedem Gespräch in der gleichen Wiederholschleife und weißt nicht weiter?Dann lass uns sprechen. In meinem Präsentationscoaching nach meiner erfolgreichen KoMoSi-Methode ist Kommunikation einer der 3 wichtigen Säulen.


Schreib mir unter: info@roloff-consulting.berlin oder unter https://www.roloff-consulting.berlin/kontakt .

Gemeinsam finden wir die für Dich und Dein Gegebüber die passenden Worte!

von Bettina Roloff 15. April 2025
Was auf den ersten Blick wie eine Bühnenfrage klingt, ist in Wahrheit eine Führungsaufgabe. Denn Präsentieren bedeutet weit mehr, als Worte vor anderen zu sprechen. Es bedeutet, Raum zu halten. Verantwortung zu übernehmen. Klarheit zu geben – und in Verbindung zu bleiben. Ich erlebe in meinen Coachings immer wieder: Menschen, die an ihrer Wirkung beim Präsentieren arbeiten, verändern ihre innere Haltung. Sie beginnen, ihre Worte bewusster zu wählen. Sie beobachten sich selbst, lernen, mit Nervosität umzugehen und erkennen, dass Führung nicht durch Lautstärke entsteht – sondern durch Präsenz.
von Bettina Roloff 22. März 2025
Hast Du vor einem Vortrag schon mal gedacht: 💭 „Hoffentlich blamiere ich mich nicht …“ 💭 „Ich kann mir das einfach nicht merken …“ 💭 „Was, wenn meine Stimme versagt?“ Dieses mulmige Gefühl kennen viele – es ist ein Klassiker: Lampenfieber! Doch statt es als Feind zu sehen, können wir es als Energiequelle nutzen. Denn unser Körper schüttet in diesen Momenten Adrenalin und Cortisol aus – dieselben Hormone, die uns früher vor wilden Tieren schützten. Nur: Heute müssen wir nicht fliehen, sondern souverän wirken. Was passiert im Körper, wenn wir vor Publikum stehen? 🔸 Herzschlag steigt → Mehr Sauerstoff für den Kopf! 🔸 Energie wird bereitgestellt → Perfekt für eine starke Präsenz! 🔸 Wachsamkeit steigt → Du bist auf den Punkt fokussiert! 💡 Die Kunst ist, Lampenfieber in Wirkung umzuwandeln. ✨ Richtig genutzt, macht es Dich präsent, charismatisch und lebendig. ✨ Die beste Vorbereitung? Gute Techniken statt Grübeln. 👉 In meinem nächsten Artikel geht es um praktische Methoden, wie Du Dein Lampenfieber in Klarheit und Überzeugungskraft verwandelst. Sei dabei: 30.03.25 von 10-14 Uhr! Live Seminar für Deine Präsenz! https://www.roloff-consulting.berlin/pr%C3%A4sentationstraining-live
von Bettina Roloff 27. Februar 2025
Storytelling als Erfolgsgeheimnis – Wie Du Menschen mit Deiner Geschichte mitnimms
von Bettina Roloff 13. Februar 2025
Warum eine starke Präsenz kein Zufall ist - Tipps für einen starken Auftritt
von Bettina Roloff 7. Januar 2025
Loslassen klingt so simpel, oder? Aber wenn wir ehrlich sind, gehört es zu den schwierigsten Dingen überhaupt. Altes hinter sich lassen, etwas Vertrautes aufgeben und den Raum für Neues schaffen – das fordert uns heraus. Warum? Weil Loslassen nicht nur bedeutet, Dinge zu verändern, sondern auch, sich selbst zu verändern. 
von Bettina Roloff 10. Dezember 2024
Die Sechs-Hüte-Methode – Kreativität, Struktur und Perspektivenwechsel in einem
von Bettina Roloff 6. Dezember 2024
Was wir sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs – das gilt für Kommunikation, Prozesse und menschliche Bedürfnisse gleichermaßen. Doch der wahre Erfolg liegt oft in den unsichtbaren Schichten, die es zu erkennen und zu verstehen gilt. Das Eisbergmodell kann uns dabei helfen, hinter die Kulissen zu blicken und das Verborgene sichtbar zu machen. „Die wichtigsten Dinge im Leben sind nicht sichtbar – sie sind unsichtbar für die Augen.“– Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz Ernest Hemingway hat das Prinzip des Eisbergs ca. 1930 ursprünglich als literarische Metapher eingeführt. Er wollte damit ausdrücken, dass gute Geschichten nicht alles explizit erklären, sondern dass das Wesentliche oft unausgesprochen bleibt und sich unter der Oberfläche verbirgt. Diese Idee lässt sich wunderbar auf viele andere Bereiche übertragen, wie die Psychologie oder die Kommunikation. Später wurde das Eisbergmodell in der Kommunikationspsychologie aufgegriffen, um die sichtbaren (z. B. Worte, Verhalten) und unsichtbaren (z. B. Emotionen, Bedürfnisse) Aspekte von Interaktionen zu erklären. Sigmund Freuds Arbeiten zur Psyche werden dabei oft als Grundlage genannt, da er das Bewusstsein (sichtbare Spitze) und das Unterbewusstsein (unsichtbarer Teil) thematisierte.
von Bettina Roloff 28. November 2024
Wie Worte wirken – Ein Blick in die Transaktionsanalyse (E.Berne)
von Bettina Roloff 21. November 2024
Authentizität – Mehr als nur ein Schlagwort
von Bettina Roloff 11. November 2024
Die sieben Arten der Verschwendung: Was Selbstständige und Unternehmer daraus lernen können
Show More